Text von Michaela König
Bilder: Ines Klupsch und Gabriele Tramp
Wir von BarnimDenktWeiter hatten am 14. November 2023 zur Exkursion eingeladen, gemeinsam mit Barnimer Bürgern und Vertretern aus Politik und kommunalen Behörden fuhren wir nach Feldheim – um uns hier mit einem Konzept für weitgehende Unabhängigkeit in der Energieversorgung vertraut zu machen.. Die Gruppe konnte sich davon überzeugen, dass die Gestaltung der Energiewende gemeinsam mit den 130 Dorfbewohnern zu starkem gesellschaftlichem Zusammenhalt führt, Arbeitsplätze erhalten und geschaffen werden können und die Gemeinde von der in der Region verbleibenden Wertschöpfung profitiert. Besichtigt wurden die Windkraftanlagen, die die Bereitstellung von sauberem Strom für insgesamt 55.000 Haushalte ermöglichen sowie die Biogasanalage und die Holzschnitzelheizung für die Wärmeversorgung von Feldheim. Zusätzlich können Photovoltaikmodule auf einem ehemaligem Militärgelände elektrische Energie für ca. 600 Haushalte bereitstellen. Die Agrargenossenschaft Fläming eG. Feldheim beteiligte sich ab 2004 aktiv an dem Veränderungsprozess. Heute beliefert sie die Biogasanlage mit Gülle, Maissilage und Getreideschrot. Die Agrargenossenschaft konnte somit die Herausforderung sinkender Verkaufspreise für Kartoffeln, Zuckerrüben und Milch verbunden mit steigenden Energiekosten, überwinden, weiter Agrarwirtschaft betreiben und die gefährdeten Arbeitsplätze erhalten. Nutznießer des Engagements für eine weitreichende Unabhängigkeit der Energie- und Wärmeversorgung sind alle Feldheimer. Die Preise von 7,5 Cent/kWh für die Wärme und 12 Cent/kWh für Strom sprechen für sich. Diese Exkursion wurde gefördert vom Kreis Barnim.